Wissenswertes von L-R Maße und Gewichte In Kanada gilt im Gegensatz zu den USA das metrische System. Das bedeutet, dass Entfernungen in Kilometern angegeben werden und Geschwindigkeiten in Stundenkilometern angegeben werden. Darüber hinaus zeigen die Zapfsäulen an den Tankstellen die getankte Menge in Litern und nicht in Gallonen an. Für denjenigen, den es interessiert, oder auch beabsichtigt bis Alaska zu fahren oder die Grenze zu den USA, z.B. Richtung Glacier National Park zu überqueren, hier das amerikanische Maßsystem: Längenmaße o 1 inch = 2,54 cm 1 mm = 0,0039 in o 1 foot = 12 inches = 30,48 cm 1 cm = 0,033 ft o 1 yard = 3 ft = 91,44 cm 1 m = 1,09 yd o 1 mile = 1760 yards = 1,61 km 1 km = 0,62 mi Flächenmaße o 1 square inch = 6,45 cm² 1 cm² = 0,155 in o 1 square foot = 9,288 dm² 1 dm² = 0,108 ft o 1 square yard = 0,836 m² 1 m² = 1,196 yd o 1 square mile = 2,589 km² 1 km² = 0,386 mi o 1 acre = 0,405 ha 1 ha = 2,471 acres Flüssigkeitsmaße o 1 gill = 0,118 l 1 l = 8,474 gills o 1 pint = 4gills = 0,473 l 1 l = 2,114 pt o 1 quart = 2 pt = 0,946 l 1 l = 1,057 qt o 1 gallon = 4 gt = 3,787 l 1 l = 0,264 gal Gewichte o 1 ounce = 28,35 g 100 g = 3,527 oz o 1 pound = 453,59 g 1 kg = 2,205 lb Raummaße o 1 cubic inch = 16,386 cm³ 1 cm³ = 0,061 in o 1 cubic foot = 28,32 dm³ 1 dm3 = 0,035 ft o 1 cubic yard = 0,765 m³ 1 m³ = 1,308 yd Moskitos Diesen Plagegeistern wird man während der Reise auf jeden Fall begegnen. Von Anfang Juni bis Mitte September wimmelt es ja nach Gebiet nur so von diesen Plagegeistern. Vor allem morgens und in den Abendstunden, wenn man gemütlich an seinem Feuer sitzt oder draußen essen möchte, kann man sich kaum erwehren. Tipp: In Moskitogebieten empfiehlt es sich, einen Stellplatz möglichst weit entfernt von Waldrändern und feuchten Gebieten - oder gar Ufern von Seen und Bächen - zu suchen. Wir werden nie vergessen, wie verwundert uns die nette Dame auf unserem Campground am Wells Gray National Park ansah, als wir mit unserem Stellplatz mitten auf der Wiese recht unglücklich waren, und um einen Platz am schön gelegenen Waldrand baten. Aus Erfahrung wird man klug, soviel lässt sich sagen. Wir konnten uns vorher trotz der Beschreibung in einigen Reiseführern gar nicht vorstellen, wie angriffslustig diese Biester sein können. Bei unserem Besuch der Dawson Falls im Wells Gray Provincial Park, konnte man, wenn nur ein Foto schießen wollte, beide Hände am Fotoapparat vor lauter Moskitos, die sich mehrlagig auf den Händen verteilten, nicht mehr erkennen. Nach unserer Erfahrung treiben sich die Biester weniger in Alberta herum, wo wir Plätze im Wald und an den Ufern genossen haben, sondern beginnt mit Überschreiten der Grenze zu British Columbia. Die kanadischen Stechmücken lassen sich dabei auch nicht mit unseren deutschen Mücken vergleichen. Sie sind wesentlich aggressiver und nutzen wirklich jede Möglichkeit zu stechen. Weder Nacken, Kopf oder Knöchel sind vor ihnen sicher. Zum Schutz vor den Moskitos solltest auf jeden Fall auf die Mitnahme der bei uns üblichen Mückenschutzmittel verzichten. Ganz ehrlich - die wirken bei den kanadischen Moskitos überhaupt nicht. Tipp: Mückenschutzmittel entweder vor Ort kaufen, oder aber beim Kauf von gleich guten Produkten bei entsprechenden Outdooranbietern darauf achten, dass ein möglichst hoher Anteil des Wirkstoffs DEET enthalten ist. Das ist genau der Wirkstoff, den auch die in Kanada vertriebenen Produkte enthalten. Die Mittel mit diesem Wirkstoff sind wirklich zuverlässig wirksam. Beachten solltest Du auf jeden Fall, dass diese Mittel meist erst für Kinder ab 10 Jahren geeignet sind. Wir persönlich haben, auch wenn wir nur sehr ungern Schleichwerbung machen wollen, sehr gute Erfahrungen mit dem Care Plus DEET 40% Spray gemacht, welches man man Globetrotter bestellen kann (www.globetrotter.de). Für Kinder ab 3 Monaten gibt es dort übrigens auch das Care Plus Natural anti insect Spray, das auf Basis von natürlichen Limonen- und Eukalyptusextrakten bis zu 6 Stunden vor den Moskitos schützt. Es gibt aber natürlich auch in Kanada entsprechend wirksame Produkte für Kinder unter 10 Jahren zu kaufen. Es versteht sich dabei von selbst, dass diese Mittel im einzigen Shop eines Nationalparks wesentlich teurer sind, als in den Geschäften größerer Ortschaften. Kleidung bietet im übrigen vor den Moskitos nur relativ wenig Schutz, da sie in der Lage sind, selbst durch Jeans zu stechen. Wenn überhaupt sollten die getragenen Textilien weit geschnitten sein. Am Hals, an den Handgelenken und den Knöcheln sollte sie aber unbedingt eng anliegen. Doch selbst wenn Du alle Ratschläge zur Abwehr der Moskitos befolgst, wird es Dir aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gelingen, ohne einen Stich davon zu kommen. Da gilt es zu beachten, dass Kratzen gar nicht hilft, sondern den Juckreiz nur verschlimmert. Doch dagegen gibt es vor Ort auch sehr gute Produkte. Die Frage, ob die kanadischen Moskitos Krankheiten übertragen, lässt sich nicht gänzlich verneinen. Zwar sind sie im Gegensatz zu den tropischen Moskitos nicht annähernd so gefährlich, können aber das West Nile Virus übertragen. Die ausgelösten Symptome reichen von Fieber bis Meningitis. Es gibt in Kanada aber entsprechende Programme, um die Ausbreitung unter Kontrolle zu halten. National- und Provincial Parks Die eingerichteten Nationalparks dienen dem Schutz der einzigartigen Natur und dienen als Erholungslandschaft. Der älteste Nationalpark ist dabei der Banff National Park (1885), der neben dem Jasper National Park ein absolutes Muss für jeden Besucher Westkanadas darstellt. Der Aufenthalt in einem Nationalpark ist kostenpflichtig - es sei denn man befindet sich lediglich auf der Durchreise und möchte keine der Parkeinrichtungen nutzen. Für den Wohnmobilreisenden also mehr mehr als abwegig. Bei Einfahrt in eine einen Nationalpark befindet sich ein eine Art Mautstelle. Dort kann man ein Tagesticket erwerben, oder auch gleich ein Ticket für mehrere Tage. Wenn Du beabsichtigst, einen großen teil deines Urlaubs in den Nationalparks zu verbringen, lohnt sich auf Grund der Preisgestaltung gleich ein Jahrespass, der National Pass, der für alle Nationalparks Kanadas gilt. Man erhält ein Ticket, dass man an den Rückspiegel hängen kann, so dass bei jeder Einfahrt in einen anderen Nationalpark der Mitarbeiter im Mauthäuschen sehen kann, dass die Gebühr bereits entrichtet wurde. In der Regel wird man dann gleich durch gewunken. Beabsichtigt man, im nächsten Jahr erneut nach Kanada zu reisen und fährt mindestens 3 Woche früher, ist der Pass auch im Folgejahr noch gültig und man kann sich den erneuten Kauf sparen. Für Gruppen, Senioren und Kinder gibt es ermäßigte Preise. Der Preis für einen normalen Erwachsenen liegt derzeit bei ca. 68$. Eine genaue Übersicht über die derzeit geltenden Gebühren kannst Du unter www.pc.gc.ca z. B. für den Banff National Park einsehen. Dort sind auch die Preise für die Stellplätze der im Park befindlichen Campgrounds hinterlegt. Für mehrtägige Wanderungen in den National Parks benötigst Du eine entsprechende Erlaubnis, die sogenannte backcountry permit. Diese ist kostenpflichtig und in jeder Visitor Information erhältlich. Notfälle In allen Fällen, in denen Du Hilfe benötigst - egal ob Arzt, Polizei oder Rettungswagen - einfach die 911 wählen. Sollte sie aus irgendeinem Grund unter dieser Nummer niemand melden die Ziffer 0. Es meldet sich der Operator, der einem weiter hilft. Vor Anruf bitte vergewissern, an welchem Standort man sich befindet, da man danach auf jeden Fall gefragt wird. je genauer Du den eigenen Standort angeben kannst, umso schneller erreicht Dich die Hilfe. Ebenfalls wird man nach der Nummer gefragt, unter der man zurück gerufen werden kann. Bei öffentlichen Münzfernsprechern befindet sich diese Nummer gut sichtbar am Apparat. Für den Fall einer Panne mit dem Fahrzeug öffnet man in Kanada die Motorhaube. Das signalisiert den anderen Verkehrsteilnehmern das man ein Problem hat und Hilfe benötigt. Im Gegensatz zu Deutschland kannst Du davon ausgehen, dass auf jeden Fall jemand anhalten und helfen wird. Tipp: Mitgliedern des ADAC steht in Kanada auch der Service des AAA zur Verfügung (Canadian Automobil Association. Also unbedingt den ADAC Mitgliedsausweis mitnehmen. Darüber hinaus gibt es auf einigen Campgrounds bei den AAA Mitglieder Preisermäßigungen erhalten für ADAC Mitglieder die gleichen Vergünstigungen. Den AAA erreichst Du unter der gebührenfreien Nummer: 1-800-HELP
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